Alte und neue Gartentipps

Sie kennen einen Tipp, der unbedingt in diese Sammlung aufgenommen werden sollte? Senden Sie uns Ihre Tipps und wir veröffentlichen sie gerne hier. Einfach per Mail an info@cimiotti.online .

Wie bleiben Fingernägel im Garten sauber?

Geht es Ihnen auch so? Nach einem intensiven Gartentag findet sich der halbe Garten unter den eigenen Fingernägeln? Eine einfache Hilfe bietet hier ein Stück Seife: sie reiben Ihre Fingernägel vor der Gartenarbeit kräftig in dem Stück Seife und die Fingernägel werden deutlich sauberer bleiben und sind hinterher sehr viel einfacher zu reinigen.

 

 

Schutz für Gartenwerkzeuge

 

 

Sie schützen Ihre kleineren Gartenwerkzeuge am besten vor Rost, indem Sie sie in eine Schale oder einen Eimer mit Sand stecken. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie Ihre Werkzeuge vorher noch mit einfachem Salatöl einölen. Der Sandeimer hat zusätzlich den Vorteil, dass Sie in Zukunft immer wissen, wo Ihre Werkzeuge sind.

 

 

Wie rückt man lästigen Schnecken zuleibe?

 

Im Schutz der Dunkelheit kriechen in vielen Gärten ganze Horden von Nacktschnecken aus ihren Verstecken und machen sich über Blumen und Gemüse her. Gerade bei feuchter Witterung sind sie in ihrem Fressdrang kaum zu stoppen. Knapp 90 Prozent der Fraßschäden in Gemüsebeet und Blumenrabatte stammen von der Spanischen Wegschnecke (Arion vulgaris). Sie wurde in den 60er-Jahren nach Deutschland eingeschleppt und hat hier fast keine natürlichen Fressfeinde. Kröten, Igel und Vögel, die sonst gerne Schnecken vertilgen, machen einen Bogen um sie.

 

Eine Schale mit Bier wird häufig als Mittel der Wahl zur Bekämpfung empfohlen. In der Tat - Schnecken werden auf wundersame Weise von Bier angezogen. Sie kriechen in die Schale mit Bier und ertrinken dort (es gibt sicher schlimmere Arten, zu sterben). Allerdings locken Sie mit der Bierschale auch die Schnecken aus Nachbargärten an und vergrößern das Problem womöglich.

 

Um mit einem Schlag gleich 20 bis 30 Schnecken absammeln zu können, hat sich die Salatfalle bewährt: Abends einzelne Salatblätter unter einem nassen Sack im Garten "verstecken" und einfach abwarten: Schon am nächsten Tag haben sich unter dem Sack viele Schnecken gesammelt, um sich an der "Salatbar" gütlich zu tun.

 

Eine Alternative zum Salat sind feuchte Bretter. Einfach abends die angefeuchteten Bretter neben die Gemüsebeete legen. Nachts kriechen die Schnecken nach dem großen Fressen unter die kühlen und feuchten Bretter. Die vollgefressenen Tiere können einfach abgesammelt werden, sie dürfen auf keinen Fall auf den Kompost. Andere Orte, an denen sich Schnecken gerne verstecken sind Laubhaufen, Grasschnitt und Totholz. Überall, wo es feucht und dunkel ist, fühlen sie sich wohl. Wer die Verstecke kennt, spart sich langes Herumsuchen im Garten.

 

Aber nicht jede Schnecke ist ein Schädling im Garten. Weinbergschnecken, der sog. Tigerschnegel, eine getigerte Nacktschnecke und die Bänderschnecke helfen Hobbygärtnern sogar: Sie vertilgen die Eier der gefräßigen Nacktschnecken. Nur junge Weinbergschnecken knabbern hin und wieder Pflanzen an. Die erwachsenen Tiere sind viel zu schwer, um an ihnen hochzuklettern.

 

Wer sich den Ärger von Anfang an ersparen möchte, achtet schon beim Planen der Blumenbeete darauf, Pflanzen auszuwählen, die nicht unbedingt auf dem Speiseplan der Nacktschnecken stehen. Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von schönen Pflanzen, die Schnecken in der Regel meiden oder sogar abwehren. Dazu zählen intensiv riechende Kräuter wie Rosmarin und Thymian, giftige Schönheiten wie Eisenhut und Fingerhut sowie Gräser und Farne. Auch dickfleischige Pflanzen wie Hauswurz und Fette Henne sind nicht beliebt bei Nacktschnecken.

 

Bei Gemüse sind die Möglichkeiten deutlich begrenzter, die Schnecken fressen fast alles, ganz besonders gern grünen Salat. Verschmäht werden meistens beispielsweise Radieschen, Rettich, Spinat, Rote Bete, Tomaten, Sellerie, Schnittlauch, Zwiebeln, Petersilie und Endivien. Tipp: Ein Hochbeet erschwert Schnecken zumindest den Zugang zum Gemüse.

 

Man kann seine Pflanzen aber durchaus effektiv vor Schnecken schützen:

  •  Kaffeesatz ist nicht nur ein guter Dünger. Wenn man ihn rund um die zu schützenden Pflanzen streut, werden sie nicht von Schnecken befallen, denn Schnecken scheuen das Koffeein.
  • Kupfer reagiert mit dem Schleim der Schnecke und schreckt Schnecken ab. Das kann man sich zunutze machen, wenn man Kübel mit einem Kupferband umgibt oder den Gemüsegarten mit einem kleinen Zaun aus kupferdurchwirkten Gewebe umgibt. Man muss dann aber darauf achten, dass wirklich kein Durchschlupf für die Schnecken entsteht.
  • Ein Band aus Schafwolle kann auch eine wirksame Hilfe darstellen, denn die Schafwolle entzieht den Schnecken beim Darüberkriechen die Flüssigkeit und sie sitzen buchstäblich auf dem Trockenen und kommen nicht weiter.

 

Gehen Sie hart mit Ihren Tomaten um

 

Es mag sich grausam anhören, aber es kann tatsächlich sinnvoll sein, mit Tomatenpflanzen ein wenig hart umzugehen. Es ist jedenfalls nicht gut, sie zu verhätscheln.

Zu viel Wasser kann das Wurzelwachstum bremsen. Die Erde auch schon einmal austrocknen zu lassen ermuntert die Pflanze, mit ihren Wurzeln weiter auszugreifen und tiefere Wurzeln zu schlagen, was sich letztlich in stärkeren und gesünderen Pflanzen widerspiegelt. Daher Tomaten weniger häufig und dafür gründlich wässern.

Dasselbe gilt für das Düngen. Überdüngung, insbesondere viel Stickstoff, wird dazu führen, dass Tomaten viele grüne Blätter treiben, aber eben keine Früchte. Es ist kein Fehler, den Nährstoffgehalt des Bodens vorab zu testen und die Düngung hierauf abzustimmen.

 

 

Ein insektenfreundlicher Garten

 

Es passiert jedes Frühjahr. Erst sieht man nur einige wenige Blattläuse und schon eine Woche später hat sich ihre Zahl verdoppelt. Man ist ein wenig beunruhigt und nach einer weiteren Woche sind es noch mehr geworden. Panisch schaut man nach den kleinen Helfern, die die Plage in den Griff bekommen können. Und dann, eines Morgens, sind sie da – Marienkäfer, die sich an den Blattläusen gütlich tun und nach ein paar Tagen sieht man keine Blattläuse mehr. Es ist immer wieder überraschend, dass die Marienkäfer dann doch kommen – und zwar zur rechten Zeit. Und sie erledigen ihren Job zuverlässig.

 

Insekten sind nicht nur als Bestäuber wichtig im Garten. Es gibt viel mehr nützliche Insekten, wie Marienkäfer, Gottesanbeterinnen oder Schlupfwespen, die man mit den geeigneten Pflanzen anziehen kann.

 

Doldenblütler wie Anis, Kümmel, Koriander, Liebstöckel, Fenchel, Petersilie und Sellerie locken z.B. Schlupfwespen an. Astergewächse sind attraktiv für größere Räuber, wie Marienkäfer. Wichtige Vertreter dieser Gattung sind z.B. die Kokardenblume, Echinacea, Mädchenauge (Coriopsis) oder Schmuckkörbchen (Cosmos). Auch Sonnenblumen (Helianthus), Tagetes (insb. Tagetest tenuifolia) und Schafgarbe leisten hier gute Dienste.

 

Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) ziehen ebenfalls viele Nützlinge an. Wichtige Vertreter sind hier die bunte Wicke (Vicia villosa) oder auch Dicke Bohnen. Und schließlich gehören auch alle Verbenengewächse zu den Pflanzen, die Nützlinge im Garten anziehen.

 

Man kann natürlich auch Nützlinge kaufen, um einer plötzlichen Schädlingsplage Herr zu werden. Ein besserer Ansatz ist es aber den Garten so zu gestalten, dass er für möglichst viele Nützlinge von vornherein attraktiv ist. Das allerwichtigste ist dabei, Nützlinge zu schützen, wenn man Schädlinge bekämpft. Viele Nützlinge sind viel empfindlicher gegenüber Insektiziden als Schädlinge, so dass man leicht seine Helferlein schädigt, obwohl man das eigentlich nicht will. Manchmal geht es vielleicht wirklich nicht ohne Insektizide. Dann ist es wichtig, etwas zu nehmen, dessen Wirkung möglichst schnell wieder nachlässt, so dass zumindest neu ankommende Nützlinge nicht geschädigt werden.

 

Hierzu gehören Flüssig- oder Schmierseife, Öl-basierte Insektizide oder pflanzliche Insektizide wie Neem oder Pyrethrum.

 

Es ist genauso wichtig, möglichst viele unterschiedliche Pflanzen im Garten zu haben. Eine Mischung aus Bäumen, Sträuchern und Gras mit einjährigen und mehrjährigen Blumen ist am besten. Mehrjährige Pflanzen sind wichtig, um den Insekten eine Möglichkeit zum Überwintern zu bieten. Da viele erwachsene Nützlinge nur von Pollen und Nektar leben, ist es wichtig, auch immer etwas am Blühen zu haben.

 

Um ein gutes Habitat für Insekten zu schaffen, muss man über sie Bescheid wissen. Ein guter Startpunkt kann eine Lupe und ein gutes Buch über Insekten darstellen. Damit kann man erst mal Inventur machen und schauen, was da so rum kreucht und fleucht. Wenn Sie viele verschiedene Pflanzen in Ihrem Garten haben und es bisher schon vermieden haben, Schädlingen mit Pestiziden zu Leibe zu rücken, werden Sie bereits viele Verbündete finden. Ganz sicher werden Sie Marienkäfer finden, wahrscheinlich auch Schwebfliegen und Schlupfwespen. Sie können Ihre Verbündeten in zwei Gruppen aufteilen – die, die Schädlinge direkt fressen, und die, die ihre Eier in Schädlingen ablegen.

 

Es gibt kein Rezept, um Wildinsekten anzulocken. Mit Ausprobieren und Beobachten werden Sie die richtige Kombination von insektenfreundlichen Pflanzen für Ihren Garten finden. Dabei wird Ihr Erfolg von Jahr zu Jahr schwanken und Sie können erst nach einigen Jahren erwarten, dass sich ein Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen einstellt. Und ab und zu muss man dann doch noch ein wenig nachhelfen…

 

Eierschalen zur Bodenverbesserung

Werfen Sie Ihre Eierschalen nicht einfach in den Müll. Zermahlen Sie sie besser und geben Sie unter Ihre Pflanzen. Mit dem Calcium der Eierschalen stärken Sie Ihre Pflanzen. Gleichzeitig halten die scharfen Ecken der zermahlenen Eierschalen kriechende Schädlinge, wie Schnecken, davon ab, sich Ihren Pflanzen zu nähern.